Fetisch im Fokus: Tickling

Fetisch im Fokus: Tickling

von Recon News

24 Juli 2018

Egal ob Du es magst oder hasst: wenige von uns können bestreiten, dass gekitzelt werden eine starke, physische Reaktion auslösen kann. Das ist es genau, was einige Männer anturnt und deshalb schauen wir uns den Fetisch Tickling (Kitzeln) – oder Knismolagnia, um ihn bei seinem vornehmen Namen zu nennen - ein bisschen näher an.

Warum Tickling?

Als eine Art spielvollen Kontakts, die viele von uns aus ihrer Kindheit kennen, wird Tickling oftmals als relativ harmlos angesehen, aber wenn man betrachtet wie intim Kitzeln sein kann, fällt es nicht schwer, seinen Anreiz zu sehen. Viele Männer, die auf Tickling stehen, zählen ein frühes Lebenserlebnis als die Quelle ihres Kinks, wo man von dem Vorgang jemanden zu kitzeln oder gekitzelt zu werden, plötzlich unerwartet angeturnt wurde.

Für diejenigen, die am passiven Ende stehen, kann es der komplette Verlust der physischen Kontrolle sein, der das Kitzeln so aufregend macht; der Körper reagiert von selbst und lässt den Gekitzelten komplett dem Kitzler ausgeliefert. Die kombinierten Gefühle aus Hilflosigkeit und Überstimulierung können eine starke Mischung sein. Für diejenigen, die gerne austeilen, kann Tickling die ultimative Art der Dominanz über den Körper eines anderen sein; eine Möglichkeit den Gekitzelten zu nichts anderem als zu körperlichen Impulsen zu reduzieren.

Viele Männer, die auf Tickling stehen, beschreiben sich selbst als „Tickle-Tops" oder „Tickle-Bottoms". Der Kitzel-Fetisch beinhaltet oftmals Bondage, bei dem der Tickle-Bottom an einen Stuhl gefesselt oder auf ein Bett geschnallt ist, vielleicht sogar mit verbundenen Augen und unabänderlichem Kitzeln ausgesetzt ist. Da sie ein weit verbreitet kitzliger und fetischisierter Teil des Körpers sind, bieten sich dafür die Füße an und Tickle-Bottoms finden sich oftmals gefesselt mit den Füßen als Fokus aller Aufmerksamkeit wieder.

Abhängig davon was Tickle-Fetischisten bevorzugen, kann und muss Tickling aber nicht zum Play führen und für einige ist der Vorgang des Kitzelns das End-Ziel. Manche, die auf Tickling stehen bauen auch Edging in ihr Play ein; den Kitzel-Bottom an der Grenze zum Kommen halten, für so lange wie nur möglich. Andere mögen es ihre Gekitzelten zu melken, mit dem Ziel sie immer wieder zum Kommen zu bringen. Extremere Formen des Plays können dazu führen den Tickle-Bottom so lange zu kitzeln, bis er urinieren muss oder sogar sein Bewusstsein verliert.

Tickling mal selbst ausprobieren

Du weißt ja am besten, wie Du zu Tickling stehst – es polarisiert ganz schön – aber, wenn Du es mal ins Play mit einbauen willst, ist es sehr einfach, damit zu experimentieren. Die Hände sind sicher das gewöhnlichste Kitzelwerkzeug, aber es gibt soviel mehr, dass Du benutzen kannst: Federn, Bürsten, Kämme oder eine Zahnbürste (elektrisch oder anders) können das sehr gut. Du weißt wahrscheinlich auch, worauf Du dich fokussieren willst, aber falls nicht, sind die Rippen, die Achselhöhlen und die Füße sehr beliebte Stellen.

Steigere die Intensität und die Dauer der Kitzel-Session langsam und denk' daran, ein „Safe-Word" für Tickle-Bottoms zu benutzen, falls es ihnen zu viel wird - besonders, wenn sie gefesselt sind.

Auf breiterer Ebene gibt es eine wachsende Anzahl an Fetisch-Nächten und Events für Männer, die auf Tickling stehen, darunter das in Dallas basierte Ticklefest, das 2018 in sein 25. Jahr steuert. Wie viele Tickling-Partys ist Ticklefest offen für Männer aller sexuellen Orientierungen und ist nicht übermäßig sexuell in seiner Natur – wenigstens während der offiziellen Öffnungszeiten. Halte nach Footman-Events Ausschau, da diese oftmals auch Tickling als Teil eines Fuß-Fetisches beinhalten können und eine gute Möglichkeit sein können, gleichgesinnte Männer zu treffen.

Recon kann Dir auch helfen, Dich mit anderen Fetisch-Männern, die auf Tickling stehen, zu verbinden. Benutze die Suchfunktion auf der Recon Website und gib' „Tickling" bei der Stichwort-Option ein.

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