ERNEUT LESEN: YVAN IM DARKROOM: Caned
von
Recon News
19 Oktober 2019
Yvan, auch unter dem Mitgliedsnamen QueerYvan bekannt, ist ein akademischer Historiker im Bereich Sexualität. In einer fortlaufenden Serie wird er mit uns einige seiner liebsten Fetisch-Erlebnisse (äußerst detailliert) teilen und uns dazu einen Einblick in die Geschichte des Kink geben. In diesem Artikel schildert uns die Details einer intensiven Caning Session. Haltet euch fest!
Ich warte, genauso wie Du es mir gesagt hast. Ich bin nackt, auf allen Vieren, auf den Kamin ausgerichtet, die Nase auf dem Perserteppich aufliegend. Das Feuer wärmt meinen Rücken. Der Geruch der Asche und das Geräusch der Stiefel auf dem hölzernen Boden sind alles, was mir mit geschlossenen Augen von dieser Welt noch übrigbleiben, während ich auf Dich warte.
Du kommst näher; ich spüre, dass ich inspiziert werde, obwohl Du erst mal gar nichts sagst. Ich halte mich genauso, wie ich mir vorstelle, dass Du es von mir willst, aber trotzdem drückt das harte Leder Deines Stiefels meine Knie weiter auseinander. Mein Magen senkt sich. Ich möchte Dich nie enttäuschen. „Du sollst Deinen Rücken mehr wölben. Du sollst so aussehen, dass Du willst, dass ich Dich anfasse. Gib' Dich mir hin."
Ich bin völlig exponiert. Ich fühle die rauen Schnürsenkel Deiner Stiefel meine Eier umschmeicheln, bevor Du härter zudrückst und sie gegen meinen Körper presst. „Die wirst Du heute nicht brauchen", sagst Du. In meinem Atem liegt ein unhörbarer Seufzer. Ich fühle, wie mich Deine Worte ganz leicht hart werden lassen; du kickst gegen meinen Schwanz um mich über den Schock davon abzuhalten.
Du setzt mich auf meine Knie, nimmst meinen Schwanz und meine Eier in eine Hand und bindest sie mit einem groben, braunen Strick, der alles nach vorne zieht und lässt mich die Schnur in meinem Mund selber halten. „Du möchtest nicht, dass die beim Caning aus Versehen getroffen werden. Also nicht loslassen." Als Du mich auf den Boden zurückstößt, wird die Schnur immer stärker gespannt. Langsam wird sie von meiner Spucke feucht, während ich warte und meinen Arsch für Dich zurückdrücke.
Dein Stab berührt mich an der Seite. Ich bin jetzt auf der Hut und alles ist konzentriert. Du redest über meinen Körper, aber ich höre nur halb zu. Ich beobachte, wie ich atme. Deine kleinen Schläge wecken mein Bewusstsein. Manchmal brennen sie; manchmal überraschen sie mich. Meine Haut wacht für Dich auf.
Wenn Du stärker ausholst, saust der Stab durch die Luft und knallt mit einem dumpfen Geräusch auf meine Rippen. Ich zucke zurück, aber bringe mich sofort wieder für Dich auf die Position. Du erhöhst Deinen Schlag, schlägst mich mehr und mehr, manchmal intensiv und wiederholt an einer Stelle. Es ist egal, wo Du mich triffst, mein Körper ist dafür da, dass Du ihn so benutzt, wie Du es willst. Die Momente zwischen den Hieben werden länger. Jedes Brennen Deiner Schläge hört auf, sobald der nächste mich trifft. Als Du aufhörst und mich anschaust, sind mein Rücken und meine Seiten mit violetten Striemen bedeckt. „Der hier hat fast die Haut gebrochen", sagst Du, während Du die Stelle mit der Spitze deines Stabs eindrückst. Ich bin überwältigt. Die Schnur in meinem Mund ist auf meinen Lippen feucht. Du hast gesagt, ich darf nicht loslassen. Deswegen habe ich nicht aufgeschrien.
Du stellst mich auf, meine Hände sind auf meinem Rücken. Meine Rippen brennen. Ich kann im Spiegel sehen, wie sich die Striemen bilden. Du ertappst mich dabei, wie ich das betrachte und fragst mich, ob ich mag, was ich sehe. Ich nicke, halte immer noch meine Eier durch die Schnur zwischen meinen Zähnen zurück. Du nimmst sie heraus und wickelst sie um meinen Schwanz. Der tropft vor Erregung, ist fast hart. Du schaust mir in die Augen und schlägst plötzlich stark auf ihn. „Konzentrier' Dich auf mich," sagst Du. „Hier geht es nicht um Dich."
Du streichst mit Deinem Stab über meinen Vorderkörper und sagst mir, dass ich bereit sein soll. Gerade als Du es sagst, trifft Dein Stab meinen Magen. Das ist nicht der Kitzel, der mich aufgeweckt hatte. Das ist absichtliches, hartes Zuschlagen. Du schlägst mich und hinterlässt dabei große, rote Abdrücke. Ich wanke leicht bei den Schlägen, nehme mich sofort für den nächsten in Acht, schnappe nach Luft, wenn ich zwischen meinen grunzenden Schreien kann. Es ist fast noch schlimmer, dass ich jetzt dabei zu sehen kann. Die Muskeln in Deinem Arm spannen sich an, wenn Du zum Schwung ausholst. Dein Blick ist konzentriert. Alles konzentriert sich auf Dich. Dein Stab landet genau da, wo Du es willst, und hinterlässt auf meinem Körper gleichmäßig verteilte Streifen, die anschwellen und pulsieren. Manchmal hörst Du kurz auf und fasst sie vorsichtig an und zeigst mir wie sensibel sie sind. Der Schmerz strömt durch mich wie eine Droge, füllt mich mit Leben.
Deine Finger bewegen sich zu meinen gepiercten Brustwarzen, du packst sie fest, drehst und ziehst sie. „Die kommen als Nächstes dran," sagst Du. „Nicht zurückzucken. Ich will Dich nicht im Gesicht treffen."
Der erste Hieb landet auf meiner Brust und verfehlt mein Piercing gerade. Der heftige Schlag knallt auf mich und hallt auf meiner leeren Lunge nach. Der nächste geht auf genau dieselbe Stelle und intensiviert meinen Schmerz. Du platzierst die Spitze Deines Stabs genau auf meiner Brustwarze. „Das ist genau das, was Du willst," sagst Du. Du tippst absichtlich dagegen, gerade so stark, dass das Metall auf Deinem Stab ein Geräusch macht. Mit jedem Tippen machst Du es stärker. Du schaust mir ins Gesicht, während ich leide. „Du wirst es mir geben, oder nicht?" Ich nicke, schaue Dich an. Ich möchte, dass Du Dir alles von mir nimmst, was immer Du willst. Es gibt nichts Anderes als das. Mit einem harten Krachen triffst Du mich genau, ich krümme mich vor Schmerz und schreie auf. Meine Brustwarze ist angeschwollen und fühlt sich an, als ob sie fast zerplatzt. Du fasst sie an und ich winde mich weg. Du hast nicht zu sagen. Ich richte mich wieder auf und lasse Dich mich so anfassen, wie Du es willst. Einatmen, ausatmen. Konzentrieren. Du zwickst meine andere Brustwarze, ziehst stark an ihr und schaust in mein Gesicht. Es ist ein Kampf; ich versuche hineinzuatmen. Wenn es so aussieht, als ob es zu viel wird, lässt Du langsam den Druck nach, schaust mich genau an, bis Du mir wieder mehr weh tun kannst. Wenn Du loslässt, seufze ich erleichtert auf, da die Berührung nachlässt. Du spuckst mir ins Gesicht und erinnerst mich, wo ich bin.
„Leg' Deine Hände hier drauf", sagst Du und deutest auf den Kaminsims mit Deinem Stab. „Du hast Dich heute gut gemacht. Du hast Dir 100 verdient." Du korrigierst meinen Körper, genauso wie Du ihn haben willst, mit meinem Arsch zurückgedrückt, meinen Armen ausgestreckt, meinem Rücken lang und voller Striemen. Deine Hände erinnern mich an jeden roten Strich, den Du mir zugefügt hast. Jede heiße, geschwollene Linie. Ich bin so verwüstet, wie Du es wolltest. Mein Schwanz pocht. Du greifst Dir meinen Schwanz und meine Eier und drückst sie zusammen. Ich werde wieder erregt. „Nicht heute", sagst Du zu meiner Reaktion. „Wenn Du Genugtuung erfahren willst, dann genieß' den Schmerz."
Du stehst jetzt hinter mir und bringst Deinen Stab an meiner rechten Wange in Position, während Du das Rot auf meinem Rücken begutachtest. „Zähl' in Gedanken! Aber verzähl' Dich nicht."
Die ersten zehn kommen schnell, der Stab saust durch die Luft, bis er auf meiner Haut aufschlägt. Ich halte meinen Atem an und reiße mich fest zusammen, während Du mich verdrischst. Zwischen jedem Abschnitt lässt Du mich kurz erholen, immer mich beobachtend. Jedes Mal ist das wie ein Orgasmus. Du baust mich bis zu einem gewissen Punkt auf und brichst mich dann, stark atmend, überwältigt, ein kleiner Tod. Es wird langsam sexuell. Ich möchte jetzt, dass Du mich verletzt. Ich höre auf, mich, um mich selbst zu sorgen, weil ich möchte, dass Du alles nimmst. Der Schmerz ist nicht derselbe wie zuvor – jetzt schwebe ich und jedes Mal, wenn Du meinen Körper mit Deinen Berührungen überziehst, bin ich besiegt. Ich krümme mich in einem Tanz nur für Dich. Ich keuche und möchte nur Dich. Neunundvierzig…fünfzig… ich zähle in Gedanken, erleichtert.
"Gut," sagst Du, wenn ich die richtige Nummer sage. Du kommst nahe an mich heran, genau in meinen Bereich. „Ich mag die andere Seite mehr, denn da kann ich Dein Gesicht sehen, während ich Dich schlage. Du riechst jetzt schon anders. Dein Schweiß verändert sich, wenn ich Dich verletze."
Dein Stab taxiert meine linke Wange. Ich bin wie in einem unterbrochenen Traum, Deine Grausamkeit erwartend. Ich fühle mich wie ein Loch, das darauf wartet, gefüllt zu werden. Ich spüre, dass das Ende nahe ist. Ich spüre, dass es bald alles aufhören wird und alles zurückkommen wird, aber noch bin ich nicht bereit. Ich drücke mich gegen Deinen Stab. „Schau mal einer die Sau hier an. Du magst das, nicht?" Es ist das Erste, dass Du mich über mich selbst gefragt hast. Der Ausdruck auf Deinem Gesicht sagt mir, dass Du es magst, mir bewusst zu machen, was für ein Wesen ich nur für Dich werde. Nur mit Dir teile ich diesen Teil meiner selbst.
Dieses Mal fängst Du nicht mit zehn, sondern mit 20 schnellen Schlägen an. Alles, das ich soweit ich bis dahin gezählt habe, fällt auseinander. Du schlägst mich und schlägst mich weiter bis ich es fast nicht mehr aushalte, ohne zu wissen, wann Du aufhörst. Ich bewege mich und Du folgst mir, ohne nachzulassen. Jeder Schlag trifft auf den nächsten und ich fühle jetzt auch die Tränen in meinen Augen. Ich atme zu früh aus und da ist nun nichts mehr, an das ich mich halten kann. Ich fühle wie ich schluchze. Du legst Deine Hand auf mein Gesicht. „Siebzig", sagst Du kurz. „Nur noch 30 übrig." Meine Lippen zittern. Meine Augen sind rot.
Die ersten dieser Schläge sind winzig. Eine Parodie an Schlägen. „Einundsiebzig; zweiundsiebzig…" zählst Du jeden Stoß mit kleiner Stimme. Der Unterschied macht mich fertig. „Fester", höre ich mich selbst unter meinem Atem sagen, aber Du hörst mich nicht. Ich bewege mich und ich zähle. Manchmal triffst Du mich brutaler. „Welche Nummer?" fragst Du. „Siebenundachtzig." Die zwei nächsten sind sehr viel intensiver.
„Zwanzig übrig", sagst Du und siehst, wie ich kurz davorstehe, zu brechen. „Ich finde, diese sollen wirklich zählen. Lehn' Dich für mich vor, Arsch raus." Du lehnst Dich zurück und beobachtest mich.
Ich spüre Deinen Stab auf beiden Wangen. Der erste Schlag pfeift durch die Luft und trifft mich hart. Jetzt hast Du es sehr eilig. Es ist alles unter Kontrolle. „Einundachtzig", sage ich. Du machst so weiter. Die Zeit zwischen den Schlägen scheint größer zu werden. Manchmal zucke ich, weil ich den nächsten Schlag erwarte. „Vierundachtzig…fünfundachtzig." Mein Arsch ist brennend rot. Ich beiße auf meine Lippe und kaue auf ihr. Jedes Ausholen macht mir Angst, aber ich stehe immer noch und biete Dir meinen Arsch an. Der Schmerz ist jetzt so stark, dass ich jedes Mal, wenn Du einen Arm hebst, zurückschrecke. „Neunundneunzig."
Der letzte Hieb. Du nimmst Dir Zeit mit dem Ausholen, ich weiß nicht mehr, wie lange ich hier stehe, mein Arsch nach hinten gedrückt, auf Dich wartend. Der letzte Hieb. Du triffst mich ganz tief. Der Schmerz strahlt durch mich hindurch – ich höre, wie ich mit einem animalischen Geräusch nach Luft schnappe. Meine Hände legen sich um meinen verletzen Körper – große, dicke Schlieren neben meinen Fingern, meine Haut ist wund und taub. Schon werde ich lila. Das sind die Zeichen, um die herum ich meine Identität aufbaue. „Danke", sage ich ruhig und schaue nach unten. Du berührst mein Gesicht und sagst mir, dass Du mich draußen in der Sonne erwartest, sobald ich bereit bin.
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